Herzlich Willkommen!
Vis-a-vis, der christliche Dienst an Kranken und Gesunden, unterstützt Pflegefachkräfte, die in ihrer Kirchengemeinde als Ansprechpartner für kranke Menschen fungieren möchten.
Die Konfrontation mit Krankheit, ob im Alter oder in jungen Jahren, bringt neue Lebensfragen. Durch Gespräche, Beratung und Begleitung, Seelsorge und Gebet bieten die Vis-a-vis Fachkräfte in diesen Lebensphasen Hilfe an.
über uns
Vis-a-vis Gemeindediakonie e.V. ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein mit Sitz in Dudenhofen/Pfalz.
Die Arbeit von Vis-a-vis Gemeindediakonie basiert auf den Grundsätzen christlicher Nächstenliebe, die uns den Auftrag zur begleitenden und unterstützenden Zuwendung zu kranken Menschen sowie deren Angehörigen in ihrer jeweiligen körperlichen, seelischen und spirituellen Situation gibt.
Die Wurzeln für unsere Arbeit liegen in der Arbeit der Gemeindeschwester aus dem 19. Jahrhundert. Hinzu kommen Impulse aus der in England seit 2004 stattfindenden „Parish Nursing“ Arbeit sowie dem weltweiten Netzwerk für „Faith Community Nursing“. Dieses Netzwerk für Pflegefachkräfte wurde durch das heutige Westberg Institute of Faith Community Nursing in Chicago (USA) in den 1980ern ins Leben gerufen und unterstützt weltweit Kurse, Programme und Aktivitäten zur Ausbildung von „Parish Nurses“.
Wir sehen unsere Arbeit in einem konfessionsverbindenden, ökumenischen Horizont sowie als Teil eines weltweiten Netzwerks zur Begleitung hilfsbedürftiger Menschen. Unsere Zuwendung geschieht vorbehaltlos und unabhängig von persönlichen Lebensumständen.
Unseren aktuellen Flyer, in dem unsere Arbeit gut erklärt ist, finden Sie hier. Die Arbeit und die Vernetzung von vis-a-vis Gemeindediakonie e.V. sehr anschaulich macht das Schaubild Vis-a-vis.
Vis-a-vis Pflegefachkräfte stehen in der Kirchengemeinde als Ansprechpartner zu Fragen rund um Krankheit und Gesundheit bereit.
Der Vereinsvorstand von Vis-a-vis Gemeindediakonie e.V.:
- Wilma Krützen - Palliativ Care-Fachkraft
- Imke Becker - Pflegefachkraft
- Angela Glaser - Pflegedienstleitung
- Martin Dube - Fachkrankenpfleger für Hygiene und Infektionsprävention
- Andreas Kirsch - Dipl. Theologe, Geschäftsführung ambul. Pflegedienst
Beispiele aus der Praxis
Vis-a-vis wird seit 2011 von Pflegefachkräften in den Kirchengemeinden auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Dazu zählen Sprechstunden der Vis-a-vis Fachkräfte, Begleitung zu Arzt- und Krankenhausterminen, Veranstaltungen, Besuchsdienst und das Einrichten von Anlaufstellen wie der Treffpunkt Hoffnung in Dudenhofen.
Einzelne Beispiele und aktuelle Nachrichten aus verschiedenen Gemeinden finden Sie hier. Sie werden weiter ergänzt.
Weltweite Vis-A-Vis Netzwerke
Gründung des europäischen Netzwerks für Parish Nursing im November 2013 in England
oben links Prof. Ann Solari-Twadell, 4.v. links Angela Glaser, rechts daneben Lea Rättya aus Finland, rechts außen Maureen Daniels, Koordinatorin des World Forum for Parish Nursing unten rechts Dr. Helen Wordsworth, Gründering Parish Nursing in England
World Forum for Parish Nurses
1. Preis beim Christlichen Gesundheitskongress 2016 in Kassel
Die Basisinitiative Vis-a-vis aus Dudenhofen in der Pfalz wird mit dem Christlichen Gesundheitspreis 2016 ausgezeichnet. Es ist ein Anerkennungs- und Förderpreis zum Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Gemeinden und mit 2000,-€ dotiert.
Die Laudatio hielt Dr. med. Beate Jakob vom deutschen Institut für ärztliche Mission (Difäm)/ Tübingen. Sie betonte in ihrer Würdigung, dass die Initiative den diakonischen Auftrag der Kirchengemeinde ermögliche und beispielhaft sei: „Wir brauchen überall Menschen, die sich auf hohem fachlichen Niveau christliche Nächstenliebe weitergeben“. Auch Dr. Stefan Stiegler (Hamburg), der das Albertinen-Diakoniewerk als Sponsor des Preises vertrat freute sich, dass mit Vis-a-vis eine alte Idee neue Bedeutung erhalte. In ihrer Dankesrede betonte Angela Glaser, dass die Gesundheitskongresse große Bedeutung für die Entwicklung von Vis-a-vis gehabt haben. Den 2. Preis gewann das Netzwerk Nächstenliebe aus Braunschweig. (Text: in Anlehnung an die Pressemitteilung des Christlichen Gesundheitskongress).
Copyright der F0tos: Winfried Mundigler
Bild oben: Preisübergabe von links nach rechts Dr. med. Beate Jakob, Angela Glaser, Dr. Stefan Stiegler
Bild unten: Vis-a-vis Fachkräfte beim Gesundheitskongress, von links nach rechts: Sigrid Stute, Dr. med. Beate Jakob, Imke Becker, Angela Glaser, Martin Dube, Anja Gut und Susanne Sponsel.
HILFE FÜR HELFER: STARTSOCIAL FÖRDERT IM 15. WETTBEWERBSJAHR 100 SOZIALE INITIATIVEN MIT BERATUNGSSTIPENDIEN
Um sozial Engagierte nachhaltig zu stärken, unterstützt startsocial zum 15. Mal 100 Organisationen, Projekte und Ideenträger aus ganz Deutschland mit Beratungsstipendien. Die geförderten Initiativen erhalten ein viermonatiges Coaching mit erfahrenen Fach- und Führungskräften sowie vielfältige Netzwerk- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Der startsocial-Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und hat das Ziel, ehrenamtliches Engagement in Deutschland zu stärken.
Die 100 geförderten Initiativen kommen aus allen 16 Bundesländern und wurden von unabhängigen Juroren aus 230 Bewerbern ausgewählt. Die gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen, denen sie sich widmen, sind vielfältig. So setzen sich die Initiativen beispielsweise für mehr soziale Gerechtigkeit ein, unterstützen gesundheitlich beeinträchtigte Menschen und sind in den Bereichen Bildung, Inklusion und Integration aktiv.
Einen Überblick über die 100 geförderten Initiativen finden Sie hier.
Im Mittelpunkt der Förderung stehen bei startsocial der Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Hierfür werden jedes Jahr 200 erfahrene Fach- und Führungskräfte für startsocial zu ehrenamtlichen Coaches. Jeweils im Tandem begleiten sie die 100 geförderten Initiativen von Anfang November 2018 bis Ende Februar 2019 bei der Verwirklichung oder Weiterentwicklung ihrer Projekte. 25 der 100 Initiativen werden im Sommer 2019 zudem auf einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.
Dr. Sunniva Engelbrecht, geschäftsführender Vorstand von startsocial e.V.: „Ehrenamt stärken heißt demokratische Strukturen stärken. Das ist heute wichtiger denn je. Daher fördern wir soziale Initiativen, indem wir ihnen helfen, ihre Arbeit noch besser und wirkungsvoller zu machen. Gemeinsam mit den ehrenamtlich engagierten Coaches unterstützen wir durch Beratung eine lebendige Zivilgesellschaft.“
Ein kurzer Film erklärt den startsocial-Wettbewerb in 1:40 Minuten.
Über startsocial e.V.
startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt startsocial jährlich 100 viermonatige Beratungsstipendien und 25 Auszeichnungen, darunter sieben Geldpreise, an herausragende soziale Initiativen. In jeder Wettbewerbsrunde bringen rund 500 Fach- und Führungskräfte als ehrenamtliche Coaches und Juroren ihr Know-how ein. Der Wettbewerb wird seit 2001 veranstaltet und ist damit Pionier in der Beratung ehrenamtlich getragener sozialer Initiativen in Deutschland. Hauptförderer sind die Unternehmen Allianz Deutschland AG, Deutsche Bank AG, Atos, ProSiebenSat.1 Media SE und McKinsey & Company.
Machen Sie mit!
Wer kann mitmachen?
Pflegefachkräfte, die ihr Fachwissen und ihre Ideen im Rahmen der Kirchengemeinde, in der Regel ehrenamtlich, einbringen wollen und als Ansprechpartner/in für kranke Menschen und ihre Angehörigen fungieren möchten.
Die Tätigkeit geschieht ehrenamtlich oder, wenn vor Ort möglich, mit einer Aufwandsentschädigung. Der zeitliche Umfang der Tätigkeit beträgt ungefähr 3 bis 4 Stunden Zeit in der Woche.
In jeder Kirchengemeinde können eine oder auch mehrere Vis-a-vis Fachkräfte für ihre Aufgaben beauftragt und dann im Rahmen eines Gottesdienstes eingeführt werden.
Mögliche Tätigkeiten
- Gründen eines Gesprächskreis für Angehörige von Demenzpatienten oder generell für pflegende Angehörige (eventuell in Kooperation mit der Sozialstation)
- Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Organisieren eines Abholservices zum Gottesdienst
- Gebetsunterstützung für Kranke (z. B. Gebetskreise)
- Vorträge zu Gesundheitsthemen, oder Diskussionsrunden über Glaube in Krankheit…
- Gottesdienst für Kranke
- Gründen von Präventionsmaßnahmen (z. B. Walking-Gruppe oder Fußballtreffen)
- Viele eigene neue Ideen
Was eine Vis-a-vis Fachkraft nicht macht
Professionelle Arbeit ersetzen, wie Beratung diakonischer Beratungsstellen. Medizinische oder pflegerische Tätigkeiten.
Erste Schritte
Teilnahme am Vis-a-vis Basisseminar
Gespräch mit der Gemeindeleitung/Vorstellung im Kirchengemeinderat / Presbyterium.
Gründung eines „Vis-a-vis – Ausschuss“, dem Mitarbeiter der Gemeinde angehören die im Gesundheitswesen tätig sind oder großes Interesse an der Arbeit haben.
Mindestens ein Ausschussmitglied muss dem Leitungskreis der Gemeinde angehören. Er trifft sich ca. 3-4 mal im Jahr und plant und unterstützt die Arbeit der Vis-a-vis -Mitarbeiter/in.
Die Vis-a-vis -Mitarbeiter/in nimmt Kontakt zur zuständigen Sozialstation und zum Krankenpflegeverein auf.
Die Vis-a-vis -Mitarbeiter/in wird im Gottesdienst vorgestellt und eingeführt. Bericht im Gemeindebrief.
Ansprechpartner/in für Kranke in der Gemeinde ( Flyer im Godi verteilen…). Beginnen der Krankenbesuche (auf Empfehlung des Pfarrers und/oder der Sozialstation oder auf direkte Nachfrage von Erkrankten). Bilden eines Besuchsdienstkreis für Krankenbesuche.
An Pflegende
Vis-a-vis Fachkräfte stehen in der Gemeinde als Ansprechpartner zu Fragen rund um Krankheit und Gesundheit bereit.
Du begleitest Betroffene und ihre Angehörigen. Auch ganz praktisch, z.B. zum Arzt. Als Vis-a-vis Fachkraft bist Du Vermittler zu professionellen und ehrenamtlichen Hilfsangeboten, zu Behörden und Gesundheitskassen. Du verbindest Menschen miteinander.
Du kannst Besuchsdienste organisieren oder Gesundheitsangebote in der Gemeinde entwickeln.
Du hörst zu, tröstest, betest;
hilfst, wenn nötig.
Du kannst mitmachen …
… wenn Du als Pflegefachkraft mit Deiner Fachkompetenz und Deinen Ideen Ansprechpartner für Kranke und ihre Angehörigen in deiner Gemeinde sein willst. Du weißt, was gebraucht wird.
Vorbereitung
Wir geben Dir in unserem Basisseminar das Rüstzeug für diese Aufgabe und bilden Dich zur Vis-a-vis Fachkraft aus. In den Modulen geht es um pflegerische, ethische und theologisch-seelsorgerliche Themen. Danach kannst Du an Seminartagen Dein Wissen auffrischen und vertiefen.
Praktische Umsetzung
Für diese Aufgabe wirst Du von Deiner Gemeinde beauftragt und gesegnet. Bau ein Team auf, das Dich in dieser wichtigen Arbeit unterstützt. Vernetzte Dich mit anderen Vis-a-vis Fachkräften und tausche Dich aus.
An Gemeinden
Haben Sie kranke Menschen in Ihrer Kirchengemeinde? Besorgte Angehörige? Mit einer Vis-a-vis Fachkraft aus Ihren eigenen Reihen bieten Sie Ihren Gemeindemitgliedern ein vertrauenswürdiges, pflegerisch-medizinisch und geistlich kompetentes Angebot.
Wir bieten Pflegefachkräften mit unserem Basisseminar einen fundierten Einstieg und sorgen mit unseren Seminartagen für fachlichen Austausch und neue Impulse. Gerne unterstützen wir Ihre Kirchengemeinde beim Aufbau ehrenamtlicher diakonischer Angebote.
Sie beauftragen die Fachkräfte für ihren Dienst unter dem Segen Gottes und unterstützen das Engagement der Teams mit einem Ansprechpartner in der Gemeindeleitung.
Vis-a-vis Fachkräfte stellen eine Ergänzung zu professionellen Pflegediensten dar und werden selbst nicht pflegend tätig. Dort, wo sie einen Bedarf erkennen, vermitteln sie an professionell Helfende.
Vis-a-vis Fachkräfte arbeiten überkonfessionell.
Sie möchten noch mehr erfahren?
Schulungen
Wir bieten Fortbildungen und Seminartage für aktiv tätige Vis-a-vis Fachkräfte an und für solche, die es werden wollen.
Wir unterstützen Kirchengemeinden beim Aufbau von ehrenamtlich getragenen diakonischen Angeboten.
Pflegende, Kirchengemeinden und andere Interessierte können uns als Mitglieder im gemeinnützigen Vis-a-vis Gemeindediakonie e.V. unterstützen.
Weitere Informationen zu unseren Fortbildungen und Schulungen finden Sie unter folgendem Button. Sie können sich auch direkt zu einem Seminar anmelden:
Kontakt
Schreiben Sie uns ein paar Zeilen!
Gerne können Sie hierfür unser Kontaktformular benutzen.
1. Vorsitzende Vis-a-vis Gemeindediakonie e.V.
Angela Glaser
Schubertstr. 1a
67373 Dudenhofen
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